Quelltext von Seite Dreistromland ansehen
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Das '''Dreistromland''' (tulamidisch auch '''Rahyastan''') gilt, neben der blühenden [[Grüne Sichel|Grünen Sichel]], als Kornkammer des südlichen Rieslandes. Das mediterrane Klima ist dank einer steten Brise vom nahen Meer meist angenehm warm. Zwar können die Temperaturen im Sommer mitunter schon einmal auf unangenehm hohe Werte steigen, aber zum Glück gibt es genügend Bäume die Schatten spenden und kleine, klare Bäche, die kühles Wasser führen. Im Winter fällt kein Schnee, dafür gibt es allerdings regelmäßig heftige Regenfälle, die von den Einheimischen "Craesoon" genannt werden. Eigentlich ist der Boden des inneren Dreistromlandes hart, steinig und mager, doch trotzdem wachsen hier saftige grüne Wälder, denn die drei großen Flüsse, die vor Shahanas Toren das Land durchziehen, der [[Kree]], der [[Darces]] und der [[Shan]], treten jedes Jahr nach dem Craesoon über ihre Ufer und überschwemmen das Land mit fruchtbarem Schlamm. Dank der drei Flüsse ist das Küstengebiet des Dreistromlandes ein dicht wuchernder Mangrovensumpf, der zahlreichen Wasserechsen, Amphibien und anderen Tieren Heimstadt bietet. Nicht nur die Pflanzen, sondern auch das Tierreich profitiert von diesen günstigen Umständen. Unzählige Arten von Vögeln und kleinen [[Flugechse|Flugechsen]] leben in den Bäumen, während auf dem Boden darunter allerlei Kleinechsen und andere Tierarten weiden. Das gefährlichste Raubtier des Inlandes ist der gefürchtete [[Shahana-Tiger]], dem alljährlich etliche Menschen zum Opfer fallen. Die kleinen Rudel von [[Schreckensklaue|Schreckensklauen]], die durch die Wälder streifen sind allerdings, entgegen aller Legenden, für Menschen weitgehend harmlos, lassen sie sich doch leicht mit Steinwürfen vertreiben. Einige Bauern halten sich sogar zahme Exemplare als Wachtiere. Die Taktik mit den Steinwürfen haben sich auch die vielen [[Lemur|Lemuren]] und [[Hutaffe|Hutaffen]] zu Eigen gemacht, die hier in den Baumkronen leben. In den immerfeuchten Sümpfen wird es etwas gefährlicher, denn hier wimmelt es geradezu von [[Alligator|Alligatoren]], [[Wasserschlange|Wasserschlangen]] und kleineren [[Riesenschnapper|Riesenschnappern]]. Entlang dieser Flüsse wird das Land für riesländische Verhältnisse intensiv bearbeitet und alle paar Meilen finden sich kleine Bauerndörfer aus hölzernen Pfahlhäusern. Diese Bauweise hat sich bewährt, denn die immer wieder sanft über die Ufer tretenden Ströme können diesen Dörfern kaum etwas anhaben und auch die ausgedehnten Mangrovensümpfe im Delta der drei Ströme können so mit Leichtigkeit besiedelt werden. Eine Vielzahl verschiedenster Feldfrüchte lässt sich hier anbauen. Vor allem Reis wird in den feuchten Auen des Dreistromlandes angepflanzt. Etwas weiter weg von den Ufern findet man auch Weizenfelder. Darüber hinaus unterhält jedes Dorf diverse Obst- und Gemüsefelder, wobei vor allem Kokospalmen, Tomaten und Zitrusfrüchte gut gedeihen. Die Erträge würden ausreichen um den Dörflern ein gutes Leben zu ermöglichen. Unglücklicherweise wandert der überwiegende Teil der Ernten in die Kornkammern des großen Shahana, so dass die Dörfler kaum etwas von den Früchten ihrer Arbeit haben. Die Bewohner dieser Dörfer sind vor allem Parnhai, die erst vor kurzem aus dem Sklavenstand befreit und zu freien Bauern erhoben wurden. Zu verdanken haben sie das Sultan Arkamin, dem Herrscher von Shahana. Doch diese "Befreiung" ist im Grunde kaum etwas anderes als eine Propagandalüge, denn die Steuersätze, die die Dörfer an Shahana zahlen müssen sind erdrückend und die Soldaten, von denen die Steuereintreiber begleitet werden verhalten sich nicht wesentlich besser als die Aufseher, die hier noch vor wenigen Jahren die Peitschen schwangen. Die Dörfer in unmittelbarer Nähe der Stadt sind überwiegend sanskitarisch geprägt und bestehen aus weiß getünchten Lehmhäusern. Sanskitaren und Parnhai leben hier im Grunde recht ähnlich, doch gibt es immer wieder zahlreiche Spannungen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen. Als die Parnhai noch Sklaven waren, war das Land in der Hand weniger Großgrundbesitzer, die nun mit erheblich weniger da stehen. Unter den Sanskitaren hat sich in Folge dessen eine finstere Geheimbruderschaft formiert, die "Loge des reinen Blutes", die immer öfter rassistisch motivierte, blutige Übergriffe gegen Parnhai verübt. Entfernt man sich vom Delta der großen Flüssen und begibt sich in die Hochebenen im zentralen Dreistromland, ändert sich das Bild. Hier ist der Boden weit weniger fruchtbar und wesentlich trockener. In den Wäldern dieses Landstriches kommt es in besonders heißen Sommern oft zu Waldbränden. Die Besiedlung ist hier weitaus dünner als im Flachland, trotzdem finden sich auch hier noch vereinzelte Bauerndörfer, deren Einwohner auf den Hügeln des Hochlandes Wein und Oliven anbauen. Auch [[Schaf]]- und Echsenzucht sind verbreitet. Die Leute, die hier leben sind überwiegend Parnhai, gelegentlich auch Irrogoliten. Da oftmals Ungeheuer oder räuberische Barbaren über die Berge in das Dreistromland einfallen, um hier reiche Beute zu machen, gibt es im Norden kaum ein Dorf ohne Palisadenbefestigung. Politisch gehört auch dieses Gebiet zu Shahana, doch der lange Arm Arkamins scheint nur mit Mühe bis in die Hochebenen zu reichen. Zwar zahlen die Bauern ihre Steuern, aber es kam schon öfters vor, dass ein Steuereintreiber auf der Rundreise über die Hochebenen spurlos verschwand. Das liegt zum Teil an den Gesetzlosen, die sich mit Vorliebe in die Wälder der Hochebenen flüchten und dort kleine, verschworene Gemeinschaften bilden. Die meisten dieser Flüchtlinge sind übelster Abschaum, aber nicht alle sind tatsächlich Kriminelle. Als Folge von Arkamins brutalem Un-Rechtssystems gibt es auch eine Menge fälschlicherweise Verurteilte, von denen sich einige in den Norden abgesetzt haben. Überall im Dreistromland kursieren Geschichten über Banden heldenhafter Gesetzloser, die von den Reichen stehlen, den Armen geben und dort für Gerechtigkeit sorgen, wo Arkamins Magistrate und die gefürchtete Stadtgarde der Kshatria Elend und Verzweiflung über die Menschen gebracht haben. Die meisten dieser Geschichten sind natürlich blanker Unsinn, aber zumindest ein Körnchen Wahrheit scheinen sie doch zu beinhalten, denn Arkamin hat das Erzählen solcher "Volksverhetzungen" unter schwere Strafe gestellt. In Shahana selbst traut sich mittlerweile niemand mehr, solche Gerüchte zu verbreiten - aber in den Tavernen der abgelegeneren Dörfer machen die Räubergeschichten weiter fröhlich die Runde. Je weiter man sich in Richtung des Yal-Hamat-Gebirges bewegt, desto wilder wird das Land und umso mehr Feuchtigkeit liegt in der Luft, denn im Yal-Hamat-Gebirge entspringen die Flüsse des Dreistromlandes einem feuchtwarmen Hochmoor in dem ein regelrechter Urwald aus Mangroven und Schaltelhalmen wuchert. Legenden erzählen von der verschollenen Stadt [[Namakari]], die irgendwo im Dreistromland liegen soll. === Das alte Rahyastan === Bei '''Rahyastan''' (auch '''Ostland''' genannt) handelt es sich um eine ehemalige Provinz des Diamantenen Sultanats in [[Rakshazar]], die sich nach einer Rebellion von der kurzzeitigen Herrschaft der Urtulamiden lossagte. Danach wurde Rahyastan zu einer vollkommen chaotisch-anarchischen Region die keine bedeutenden Reiche mehr hervorbrachte. Am Einflussreichsten waren noch die aranischen Freibeuter, Piraten und Plünderer, die sich hier zeitweise "häuslich einrichteten" und mit den einheimischen Reiterstämmen der [[Remshen]] mal gemeinsame Sache machten, mal sich erbitterte Kämpfe lieferten. Die wichtigste Stadt der Region war in dieser Zeit [[Shahana]]. Die letzten Vermächtnisse dieser Epoche sind einige wenige (meist) zerfallene Tempel in denen einst aranische Götter verehrt wurden. Das ehemalige Rahyastan erstrecke sich über das [[Dreistromland]] und Teile der [[Geistersteppe]] und den Süden [[Amhas]]. == Offizielle Quellen == * Artikel in der Wiki-Aventurica: [[:ave:Rahyastan|Rahyastan]] * Die Welt des Schwarzen Auges Seiten 103-104 * Geographia Aventurica Seiten 99-100 (zwölfgöttliches Reitervolk) === Beschlüsse === * Das beinahe zwölfgöttliche Reitervolk (aus der Geographia Aventurica) interpretieren wir als reine Legende. [[Kategorie:Rakshazarische Regionen]] [[Kategorie:Offizielle Setzungen]] [[Kategorie:Rakshazarische Regionen]]
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